Anmerkung des Autors: Dieser Teil ist das Herzstück des Essays. Wenn du nur einen Teil lesen willst, dann sollte es dieser sein. Hier sind die Teile 1, 2 und 3 zu finden. Teil 4: Die falsche Revolution Wütend, einsam oder unterdrückt, sehnen wir uns, so wie Winston, nach einer Bruderschaft, nach einer Gegenbewegung, der wir uns anschließen können und die über die Mittel verfügt, der Machtclique, der Maschinerie, der Matrix oder schlicht dem, was wir als Quelle des Unrechts identifizieren, den Kampf anzusagen. Wir sehnen uns nach Gemeinschaft und nach Trost. Wir wünschen uns eine Autorität herbei, die alles wieder zum Guten wendet. Wir sehnen uns nach einer Vaterfigur, einem Gott, der für die Guten eintritt und die Sündhaften bestraft. Wir sehnen uns nach einem Großen Bruder.
Geht es also um Vertrauen? Vertrauen in das Gute in jedem von uns? Kann ich als Schreibender darauf vertrauen, dass ich nicht verurteilt werde, wenn ich nicht auch noch jeder, jede* und jede erwähne? Und können Menschen, denen gerade dies wichtig wäre, darauf vertrauen, dass ich (oder wer auch immer) sie deswegen nicht lächerlich macht oder verurteile?
Ich finde, ja, wir können und wir sollten! Was haben wir für Alternativen?
Eigentlich wollte ich aber nicht auf eine Genderdebatte hinaus, das hat sich nur so aus dem Schreiben ergeben.
Worauf ich hinauswollte war:
Wenn es um Vertrauen geht, und das entspricht meinen Erfahrungen, dürfen/sollten wir unsere Schutzmechanismen/Verurteilungen/Schubladisierungen/Vorurteile/... möglichst ablegen und möglichst offen und unvoreingenommen auf möglichst alle Mitmenschen zugehen. Dann entstehen meist sehr positive Begegnungen, die beide Seiten bereichern.
Wenn wir aber alle abgelenkt sind, vor unseren Geräten/Bildschirmen sitzen, in unseren Autos sitzen, unsere Kopfhöhrer aufhaben usw., dann sind die Chancen für solche Begegnungen sehr gering. Wir müssen uns also öffnen und uns verletzlich zeigen und nicht zuletzt raus gehen, Feste feiern, an Anlässen teilnehmen, Menschen ansprechen, Fragen stellen, Hilfe anbieten usw.
Eine Handvoll Staub und Knochensplitter, Teil 4
Geht es also um Vertrauen? Vertrauen in das Gute in jedem von uns? Kann ich als Schreibender darauf vertrauen, dass ich nicht verurteilt werde, wenn ich nicht auch noch jeder, jede* und jede erwähne? Und können Menschen, denen gerade dies wichtig wäre, darauf vertrauen, dass ich (oder wer auch immer) sie deswegen nicht lächerlich macht oder verurteile?
Ich finde, ja, wir können und wir sollten! Was haben wir für Alternativen?
Eigentlich wollte ich aber nicht auf eine Genderdebatte hinaus, das hat sich nur so aus dem Schreiben ergeben.
Worauf ich hinauswollte war:
Wenn es um Vertrauen geht, und das entspricht meinen Erfahrungen, dürfen/sollten wir unsere Schutzmechanismen/Verurteilungen/Schubladisierungen/Vorurteile/... möglichst ablegen und möglichst offen und unvoreingenommen auf möglichst alle Mitmenschen zugehen. Dann entstehen meist sehr positive Begegnungen, die beide Seiten bereichern.
Wenn wir aber alle abgelenkt sind, vor unseren Geräten/Bildschirmen sitzen, in unseren Autos sitzen, unsere Kopfhöhrer aufhaben usw., dann sind die Chancen für solche Begegnungen sehr gering. Wir müssen uns also öffnen und uns verletzlich zeigen und nicht zuletzt raus gehen, Feste feiern, an Anlässen teilnehmen, Menschen ansprechen, Fragen stellen, Hilfe anbieten usw.